Und die Gedanken so laut

der obere und der untere Bildrand wird von einem schönen Naturholzbrett gerahmt. Der Zwischenraum in der Mitte zeigt grünen Wald. Man sieht also durch etwas hindurch.

In unserem Projekt  "Und die Gedanken so laut" kommen Menschen mit und ohne Behinderung für regelmäßige Text- und Schreibwerkstätten zusammen. Wir stellen uns gegenseitig schon geschriebene Texte vor, geben Impulse für neue Textarbeiten oder werden animieren uns zu verschiedenen Experimenten mit Sprache und Stimme. Im nächsten Schritt stellen wir einige der Texte bei einer öffentlichen Lesung vor. Bei der Lesung wollen wir verschiedene Sinne ansprechen und so die Hürden  senken für Menschen mit Sinnes-Einschränkungen. 


Für alle, die mitmachen und ihre Texte auf der Bühne und vor Publikum präsentieren möchten, gibt es Sprechtrainings. Die werden ehrenamtlich durch einen Theaterpädagogen angeleitet. Es sind drei literarische Veranstaltungen an verschiedenen Orten geplant. Danach werden die Texte in einer Broschüre veröffentlicht, die auch über Braille-Schrift verfügt. Die Broschüre soll in Greifswald und im regionalen Umfeld zum Einsatz kommen und dabei helfen, die Wahrnehmung von inklusiver Kunst zu befördern.


Die 8 Mitglieder der Gruppe stehen vor einem Kunstwerk, das an der Wand hängt und lächeln

JULI 2023| Es hat sich eine kleine, feine Gruppe gefunden, die sich alle zwei Wochen trifft. Wir lesen uns gegenseitig Texte vor, machen Schreibübungen und experimentieren mit unserer Sprache und unserer Stimme. Betonung, Rhythmus, Pausen, Stimmfarbe, Melodie, Lautstärke und anderes mehr werden so zu Werkzeugen, die beim Vorlesen ganz bewusst eingesetzt werden können.

Seit ein paar Tagen steht auch fest, dass wir unsere erste Veranstaltung vor Publikum im Oktober machen wollen.

Da sind viele verschiedene kleine Instrumente viele neugierige Hände zusammen.

AUGUST 2023| Wir haben experimentiert mit Klangfarben und Rhythmus. Dadurch werden beim Zuhören mehr innere Bilder erzeugt und auch Stimmungen entstehen!

Und umgekehrt verändert sich auch die Sprache des Lesenden. Er oder sie wird mehr und mehr zu einer Lautmalerin. Wir haben auch den Raum als Klangkörper erlebt, den man in Schwingung setzen kann. Durch Distanz und Nähe, Lautstärke oder auch Bewegung wird das innere Erleben des Zuhörers genährt.